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Beschreibung der Ignatianischen Exerzitien

Der Heilige Ignatius von Loyola hat von 1522 bis 1524 ein kleines Buch geschrieben, indem er seine Sammlung geistlicher Erfahrungen, Praktiken aufgezeichnet hat, um so andere einzuladen und zu helfen, Gott zu erfahren, zu beten, zu meditieren und die Geister unterscheiden zu lernen.

Ignatius hat die Zeit für diese Übungen auf vier Wochen in Stille, Zurückgezogenheit und Gebet angesetzt. Wir bieten momentan nur eine Kurzversion dieser Ignatianischen Exerzitien an für ein paar Tage, meist verlängerte Wochenenden. In dieser Zeit können Sie bei uns im Kloster wohnen und im Schweigen und durch die Predigt der Exerzitien Gott näherkommen und ihr Leben neu auf Ihn ausrichten. Die zentrale Frage ist: Was will Gott von mir? Zur Beantwortung dieser sind die Exerzitien sehr hilfreich. 

Die Exerzitien sind Übungen. In einer beschränkten Zeit sollen auf diese Weise wichtige Übungen gemacht werden, die zu guten Gewohnheiten führen sollen, die den einzelnen Teilnehmer helfen werden, wenn er nach den Exerzitien zurückgekehrt ist in den Alltag. Bei den Exerzitien handelt es sich nicht um eine „neue Lehre“, sondern um eine geistliche Zeit, in der wir versuchen, das Evangelium ernst zu nehmen und zu leben.

Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir. (Ps 42,2)Diese Erfahrung, persönlich in einem Raum der Stille und Zurückgezogenheit gemacht, soll dann dem Einzelnen helfen, ein Leben nach dem Evangelium zu gestalten, das Gott und seinen Willen in den Blick nimmt in einer Ausrichtung auf sein Ziel, das ewig ist und für das Gott den Menschen geschaffen hat. Auf diese Weise können die Exerzitien zu einer ernsthaften Vertiefung des eigenen Glaubens führen. Sie können helfen, verschiedene Lebenssituationen im Licht des Evangeliums neu zu sehen, was eine neue Ausgangslage mit sich bringen kann in Hinblick einer Lösung.

Die Exerzitien sind nicht nur eine direkte Konfrontation mit Sinn ud Ziel des Lebens, sondern sind vor allem eine Zeit, in der wir Gott Raum geben, in der eigenen Seele zu wirken. Sie sind eine Zeit, in der man sich Gott aussetzt und dabei Erfahrungen machen wird. Dazu helfen die täglichen Zeiten des Gebetes, die Betrachtungen und Erforschungen, die tägliche heilige Messe und die Möglichkeit zur heiligen Beichte und Aussprache.